Nebel, Sonne und Begeisterung

13 segelfluginteressierte SchnupperfliegerInnen sind der Einladung des LSV Schwarzwalds gefolgt und fanden sich am Samstag, dem ersten Tag des Schnupperflugwochenendes, am Winzelner Flugplatz ein. Um ca. 11 Uhr startete der Tag mit einem kurzen Theorieteil, in dem die Anwesenden von dem Nachwuchspiloten Janik Herbst eine Einführung in die Grundlagen der Fliegerei und das Verhalten am Flugplatz erhielten – nach nicht einmal einer Stunde ging es dann mit dem Fliegen los.

Das Wetter schien am Morgen ein entschiedener Gegner der Veranstaltung zu sein: Nebel und niedere Wolken machten eher Lust auf einen Tag auf der Couch. Zum Glück ließen sich die Teilnehmer und Vereinshelfer davon nicht die Motivation rauben. Bereits nach der Theorie schien das Wetter nachzugeben, der Nebel löste sich auf, die Wolken stiegen an und ab ca. 14 Uhr zeigte sich sogar die Sonne.

Der erste Windenstart begeisterte die Teilnehmer. „Woah“ und „leck fett“ waren nur einige Reaktionen auf den Anzug des Seils, den Katapultartigen Start und den folgenden schnellen Anstieg in Richtung der Wolken. Die Vereinsfluglehrer Harry Hezel, Markus Schweizer und Joachim Schwenk begleiteten alle Teilnehmer und wiesen diese in die Grundlagen des Segelflugs ein. Alle waren mit einer Mischung aus Interesse und Begeisterung in den Flugbetrieb integriert, bis zum Abschluss die Flugzeuge gemeinsam geputzt und in der Halle verstaut wurden – bereit für den nächsten Schnuppertag am Sonntag.

Zum Abschluss des Tages wurden die Flugzeuge sorgfältig geputzt und abschließende in die Halle aufgeräumt.

Ein weiteres Highlight des Tages war ein Kunstflug-Display von Dennis Schuster in der ASK 21, in der auch viele Schulungsflüge stattfanden.

Zum Tagesabschluss und Austausch der neuen Erfahrungen trafen sich noch viele der Teilnehmer in der Fliegerklause bei Mario zum Abendessen. Die ein oder andere Erfahrung des Tages wurde hier nochmals erzählt und reflektiert.

Tag 2 mit Kunstflug-Highlight

Auch am zweiten Tag war das Wetter zwar mit 12 °C und bis zu 30 km/h Wind nicht wirklich einladend, das schreckte aber die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kein bisschen ab! 23 Interessierte kamen pünktlich um 10 Uhr auf den Flugplatz. 15 Personen, die zum ersten Mal das Fluggelände betraten, erhielten durch den LSV-Piloten Janik Herbst eine kurze theoretische Einführung. Die acht Flugbegeisterten, die am Vortag schon teilnahmen, gingen auf direktem Weg an den Segelflugstart. Mit der Unterstützung einiger engagierter LSV-Mitglieder konnte um 10:57 Uhr die erste Schnupperfliegerin in der vereinseigenen ASK 21 in Richtung Himmel starten.

Genau wie am Vortag war die Beschleunigung beim Start des Segelflugzeugs ein beeindruckendes Highlight. Aber auch den enormen Kontrast – Die Ruhe nach dem Ausklinken etwa 500 Meter über dem Erdboden – empfanden die Schnupperer sehr überraschend und besonders. Dass man so ruhig und ganz ohne Motor bis zu 1.000 Kilometer und mehr am Stück fliegen kann, beeindruckte noch mehr.

Felix Hezel weißt Schnupperfliegerin Elisa Cosco vor dem Start in die Instrumente des Duo Discus XLT ein.

Für drei mutige Gäste gab es einen ganz besonderen Höhepunkt: Am Nachmittag flog Dennis Schuster mit ihnen ein Kunstflugprogramm in der ASK21. Mit viel Adrenalin im Blut und überglücklich berichteten die drei anschließend, was mit einem Flugzeug ohne Motor alles möglich ist.

Fazit: Wieder machen!

Insgesamt 28 SchnupperfliegerInnen folgten der Einladung des Luftsportvereins und absolvierten insgesamt 70 Flüge an den beiden Tagen. Die Mitglieder des LSV ließen das ereignisreiche Wochenende am Sonntagabend in der Fliegerklause bei Kaffee und Kuchen ausklingen. In einem Punkt waren sich alle einig: Mit den motivierten und interessierten Schnupperfliegern und -fliegerinnen machte der Flugbetrieb riesigen Spaß. Solch eine Aktion muss unbedingt wiederholt werden! Alle hoffen auch, den Einen oder die Andere im kommenden Jahr als FliegerkameradIn auf dem Schönsten Flugplatz Süddeutschlands begrüßen zu können.

 

Die Piloten und SchnupperfliegerInnen des zweiten Tages.

 

Bilder: © Janik Herbst